Berger de Picardie: mon chérie de la Picardie
   
 
  Barf
B.A.R.F - Bedeutung:
Barf ist eine Ernährungsform für Hunde (auch für Katzen und Frettchen), bei der die Tiere mit rohem Fleisch, Innereien, Knochen, Obst und Gemüse gefüttert werden. Einen Art der Ernährung, die, so meine ich, der Ernährung des Wolfes am Ähnlichsten ist.
Ausgehend vom australischen Tierarzt Dr. Ian Billinghurst: Seine Erkenntnisse zum Thema "Krankheitsvermeidung durch artgerechte Fütterung" veröffentlichte er in dem Buch -Give your Dog a Bone-.
Die Kanadierin Debbie Tripp bezeichnete diese Fütterungsart schließlich als BARF
BARF als Born Again Raw Freaks, da sie anfangs dem Ganzen sehr skeptisch gegenüber stand.
Ihr Standpunkt änderte sich aber und heute steht
BARF als Bones and Raw Food oder Biologically Appropriate Raw Food (zu deutsch: Biologisch Artgerechtem Rohen Futter - wobei man hinter biologisch ein Fragezeichen stellen sollte)

Wieso hat mein Frauchen das Barfen angefangen:
Zuerst war sie ja strikt der Meinung Barfen ist was für "grün angehauchte" Hundehalter mit viel Zeit und noch mehr Langeweile, da ich aber schon immer ein sehr schlechter Esser war und sie einen sehr interessanten Artikel in der Zeitschrift "Der Hund" von Raphaela Oswald über das Barfen gelesen hatte, informierte sich mein Frauchen intensiver über das Barfen, und hey Leute - da mein Herrchen sogar selbst eine Metzgerei hat und seine Border Collie Hündin nur roh gefüttert hat und Frauchen und Herrchen genau wissen von welchen Rind und Kalb das Fleisch kommt und Herrchen Lämmer, Hühner, Stallhasen etc. sogar selbst aufzieht, war es kein großer Sprung mehr zum Barfen.
Sie ist auf keinster Weise der Ansicht, daß das Hunde-Fertigfutter die schlechtere Alternative ist. Ihre ganz persönliche Meinung ist nur, daß Barfen eine Ernährungsform ist, die dem Urahnen des Hundes am Nähsten kommt. Außerdem ist in unserem Napf seit dem 1. Tag des Barfens kein Krümelchen mehr übrig!

Was uns unser Frauchen bis jetzt füttert (ist ja alles noch ausbaufähig):
Vom Rind/Kalb:
Muskelfleisch, Herz, Leber, Milz, Beinscheiben, Brustbein, Schwanz, Markknochen
Vom Lamm:
Muskelfleisch, Rippen, Leber
Von der Pute/Huhn:
Muskelfleisch, Hühnerklein
Vom Fisch:
Thunfisch, Forelle




Gemüse:
Karotten, Gurke, gek. Kartoffeln, Erbsen, Zucchini, Chinakohl, Kohlrabi

gek. Nudeln, gek. Reis

Obst:
Bananen, Erdbeeren, Apfel, Kiwi (igitt!), Himbeeren, Nektarinen, Weinbergpfirsiche, Kirschen, Heidelbeeren (besonders lecker!), Wassermelone, Pfirsiche,


Milchprodukte:
Hüttenkäse, Naturjoghurt, Buttermilch, Kefir


Zusammensetzung:
3% vom Gewicht des Hundes stellt den kompletten Tagesbedarf auf. (26kg entspr. 780g)
Davon sollten 70% Fleisch und fleischige Knochen sein (ca. 546g - 550g) und
30% Obst, Gemüse, Milchprodukte usw. (ca. 230g - 234g).
Sollte ein Hund trotz ausreichend Bewegung eher zu Übergewicht neigen reichen 2% des Hundegewichtes aus.
Es gibt extra Tabellen im Internet (Exeltabellen) in denen man das Gewicht des eigenen Hundes eintragen kann und die dann einen kompletten 14-tägigen Fütterungsplan erstellen. Das hat mein Frauchen am Anfang gemacht, wurde ihr aber bald zu umständlich und kombiniert jetzt selbst aus dem zusammen was der Kühlschrank hergibt und ist voll zufrieden damit!!!
Wir auch!!!!


Umstellung:
Nicht immer läuft die Umstellung auf die Rohfütterung problemlos ab. Da unser Frauchen das Muskelfleisch gewolft serviert, haben wir in dieser Richtung keine Probleme, die Knochen teilt sie auf: Ich ein großes Stück und die Jackies jeweils kleinere Stücke, das Kauen auf Knochen macht ja auch mächtig Spaß!
Allerdings hatte vor allem ich bei der Umstellung mächtig Probleme mit der Verdauung:
Am ersten Tag nach der Rohfütterung hab ich mein Innerstes nach außen gekehrt - dh ich habe alles von mir gegeben was drin war, sowohl durch Durchfall (wie Wasserfontänen), als auch durch Erbrechen! Auch meinem Frauchen war´s ganz schlecht, als sie gesehen hat, wie sehr ich darauf reagiere und wollte die ganze Sache sofort beenden. Nur durch das gute Zureden unseres Herrchens und Hundebekanntschaften, die selbst barfen, hat sie sich überreden lassen wenigstens 1 Woche durchzuhalten und es hat sich gelohnt: Die Verdauung wurde von Tag zu Tag fester und ist jetzt normal und erbrochen habe ich nur am 1. Tag, dann nicht mehr. Den Jackies machte das Ganze nicht soviel aus, der Stuhlgang war am ersten Tag etwas breiig, das war alles! (Naja, das sind halt hartgesottene Terrier und keine sensiblen Wesen wie die Piards) Allerdings müssen wir alle drei gestehen: Innereien, außer Leber und Herz, sind gar nicht unser Fall , deshalb gibts jetzt auch nur Leber und Herz, wenn Innerei auf dem Speiseplan steht!
Jetzt sind wir ALLE froh, daß Frauchen, trotz heftigem Mitleid durchgehalten hat, denn wir sind viel agiler, ausgeglichener und fitter als vorher!



schon alles aufgegessen!!!


kein Krümelchen mehr zu finden!!!!


Bitte einen Nachschub hier rein, sonst ....


....fall ich tot um!


Was man wissen muß:
Rohes Schweinefleisch kann den sogenannten Aujeszky Virus enthalten. Die Infektion mit dem Virus endet für Hunde, Katzen und Frettchen tödlich. Zwar gilt Deutschland seit 2004 als praktisch Aujeszky frei, das bedeutet es wurde seit diesem Zeitraum keine Erkrankung in einem Mastbetrieb mehr gemeldet, dennoch ist weiter Vorsicht angebracht. Wer Schweinefleisch dennoch auf den Speiseplan setzen möchte, sollte es aber um sicher zu gehen abkochen. Ab einer Temperatur von 60°C stirbt der Virus ab.
Für den Menschen stellt das Virus übrigens keinerlei Bedrohung dar.






Aktualisiert am:
 
11.08.2012


Coco
 
geboren am 21. Oktober 2006
als Bagel des toutous malins
derzeit 5 Jahre und 8 Monat
Ayla:
 
geboren am 10. August 2009
als Ayla mon chérie de la Picardie
derzeit 3 Jahre




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